Notreife bei Äpfeln
Durch die anhaltende Trockenheit kommt es zu einer Notreife bei den Apfelbäumen, vor allem zeitige August-Sorten wie 'Weißer Klarapfel' oder 'Martens Sämling' bekommen jetzt schon erste reife Früchte. Dies ist dem Wassermangel geschuldet und Sie können diese schon ernten und für Mus verwenden. Achten Sie darauf, dass kein Grün mehr in der Deckfarbe des Apfels sichtbar ist.
Braunfäulevorbereitung
Die Braunfäule ein bodenbürtiger Schadpilz (Phytophtora infestans) an
Kartoffeln und Tomaten tritt jedes Jahr um die gleiche Zeit auf: ab Mitte
Juli, dieses Jahr vielleicht sogar früher. durch die Anhaltende
Trockenheit hat der Pilz bisher keine Möglichkeit mit dem Spritzwasser
auf die Pflanzen zu kommen, es sei denn Sie gießen Schwungvoll oder mit
dem Schlauch. Da die Sporen des Pilzes mit Spritzwasser übertragen
werden, sind die besten Maßnhamen ein Dach um, wenn Regen kommt, diesen
und die damit verbundenen Tropfen und Spritzer von den Pflanzen fern zu
halten. Aber auch Mulchmaterialien helfen.
auch sollten sie die Blätter der Tomaten im unteren Bereich entfernen
und solche die zu Boden hängen einkürzen, damit Spritzer nicht auf diese
gelangen, denn auf den Blättern breitet sich die Krankheit weit stärker
aus, als auf dem Stiel. Entfernen Sie alle Blätter bis über dem ersten
Fruchtbüschel und wenn dieses abgeerntet ist die nächsten weiter nach oben.
Kontrollieren Sie die Pflanze auf Verbräunung der Blätter regelmäßig und
entfernen Sie die betroffenen Blatteile bis ins gesunde Blatt.
Blütenendfäule nicht mit Braunfäule verwechseln
Durch die Trockenheit bekommen die Tomaten von dem Ende mit der ehemaligen Blüte her, einen braunen ledrigen Fleck. Das ist nur die "Blütenendfäule", die ist nicht schön, aber keine echte Fäule. Betreffende Früchte können an der Pflanze verbleiben und die Stelle bei der Ernte vor dem Verzehr heraus geschnitten werden.
Bei der Braunfäule breitet sich der Fleck hingegen rasch aus und die Haut ist an der Stelle eingefallen.
Stickstoffmangel bei Balkontomaten und anderen Balkonpflanzen
Wenn Sie billige Erde aus dem Baumarkt nehmen, kann es oft zu
Stickstoffmangel an den Pflanzen, vor allen an Starkzehrern wie Tomaten
kommen. Oft sind die unteren Blätter gelblich verfärbt und die Jungen
dunkelgrün, auch wächst die Pflanze schlecht. Bei vielen billigen Erden
sind die Nährstoffe nicht stabilisiert und nicht ausreichend vorhanden
und werden somit schnell ausgewaschen oder verbraucht.
Regelmäßige Düngung mit einem Flüssigdünger für Gemüse oder
Balkonpflanzen hilft hier. Oder Sie topfen sie noch einmal um und nehmen
Kompost statt Erde dazu, um die Nährstoffverluste auszugleichen.
Seien Sie vorsichtig mit torffreien Substraten aus Rinde oder Holz, oft
verrotten diese recht schnell und binden wie Rindenmulch in dieser Zeit
den Stickstoff.
Gießringe selbst basteln
Wenn Sie Plastiktöpfe von größeren Stauden oder Bäumen übrig haben,
können Sie daraus Gießringe erstellen, indem Sie den Boden entfernen und
die Seitenwand mit einer Gartenschere gezackt schneiden. Diesen können
Sie dann über eine Pflanze stülpen und am Boden mit einer hin und her
drehenden Bewegung etwas in die Erde einarbeiten. Ein Gießring
verhindert das oberflächliche Breitlaufen von Wasser und sorgt dafür,
dass mehr Wasser an die Wurzeln ihrer Pflanzen kommt und das Unkraut
daneben nicht so viel abbekommt. Auch die Schneckenkragen funktionieren
gut als Gießringe.
Mehltau an Phlox (Flammenblumen), Rosen und Chysanthemen
Verschiedene, oft angebaute Zierpflanzen haben oft Mehltau (weißer
mehliger, abwischbarer Belag an den Blättern). Echter Mehltau ist eine
Gruppe von gleich aussehenden Pilzen und oft wirtsspezifisch. Diese
Schadpilze schwächen die Pflanze, bringen sie aber nicht um. Echter
Mehltau tritt vermehrt bei Trockenheit auf. Wenn Sie mehltau haben,
müssen Sie damit rechnen, dass die Sorten anfällig sind. Normalerweise
können sie ihn ignorieren, wenn das Laub sie nicht stört. Falls doch
hilft wiederholter Einsatz von Ackerschachtelhalm-Aufguss
(Ackerschachtelhalm mit Kochendem Wasser aufgießen (Konzentration wie
bei Tee) und dann auf die betroffenen und noch nicht betroffenen Blätter
sprühen. Schachtelhalmaufguss hilft bei allen echten Mehltaupilzen,
außer bei Ritterspornmehltau und Gurkenmehltau (befällt auch Kürbisse
und Zucchini).
Neuere Züchtungen sind resistent gegen Mehltau, aber die Resistenz währt
nicht ewig, mit den Jahren bricht der Pilz die Resistenz (wie beim
Apfelschorf auch) und sie wird befallen. Im Garten merken Sie es, wenn
eine sonst unempfindliche Pflanze plötzlich krank wird und über die
Jahre krank bleibt.
Tulpenzwiebeln und Narzissenzwiebel aus der Erde nehmen - Roden
Die Zwiebeln von empfindlichen Frühjahrsblühern können Sie nun aus der
Erde nehmen, da die Pflanze eingezogen hat, wenn das Laub verwelkt ist.
Trockenen Sie sie nach dem Entnehmen an einem luftigen, trockenen, aber
nicht sonnigen Fleck in nur einer Lage Zwiebeln. Nutzen Sie das Roden,
um die Zwiebeln zu prüfen und kranke Zwiebeln zu entfernen, bevor sie
andere anstecken.
Legen Sie die Zwiebeln anschließend in maximal 2 Schichten in eine
flache Kiste und stellen Sie sie an einen trockenen Ort.
Durch das Regelmäßige entnehmen verhindern Sie, dass sich die
Blumenzwiebeln immer tiefer in die Erde ziehen und im Sommer werden sie
nicht von den Wühlmäusen angefressen. Auch können Sie so
Wechselbepflanzungen durchführen und überschüssige Tulpen abgeben.
Wenn sich kleine Seitenzwiebeln gebildet haben, so können sie getrennt
und separat eingepflanzt werden. So lassen sich diese Blumen vermehren.
Stalldung beschaffen
Für die Herbstkultur oder auch für den Frühjahrsabau können Sie jetzt
schon Stalldung (z.B. von Pferden, Kaninchen, Zier-Mäusen und
Zier-Ratten) beschaffen und im Garten kompostieren, dann haben Sie im
herbst oder Frühjahr weniger Zeitdruck und Konkurrenz.
Legen Sie den Stalldung immer in einer Miete aus und ziehen Sie nach je
20 - 30 cm Schichtdicke eine 5 cm dicke Kompostschicht dazwischen, damit
er gut und gleichmäßig verrottet. Decken sie ihn mit Laub oder
Grünschnitt ab, damit er nicht so austrocknet.
Ständig wurmstichige Äpfel ausbrechen
Wenn Sie unter den Apfelbäumen entlanggehen und Äpfel mit einem Bohrloch
oder braunem Wurmkot sehen, sollten Sie diese unbedingt auspflücken und
in einen Eimer mit Wasser werfen (dann ertrinkt der Wurm). Jeder Wurm
weniger ist ein Apfelwickler weniger und jedes Erwachsene weibliche Tier
kann 30 bis 60 Eier legen, das heißt jedes, was Sie vernichten sind
etliche gesunde Äpfel mehr.
Mückenbehälter
Entleeren Sie alle Wasserbehälter wie Eimer regelmäßig, damit sich
daraus keine Mückenbrutstätten entwickeln.
Tränken mit Wasser behalten
Gießen Sie regelmäßig Wasser in Vogel- und Insektentränken, damit die
Tiere nicht durstig und schwach werden. Vor allem Insektentränken sind
wichtig, da sonst die Wespen angriffslustig werden und bei diesem Wetter
selbst Marienkäfer anfangen Früchte des Wassers wegen anzufressen.